So pflegen Sie Ihr Gartenhaus

Die Gartenhaus-Pflege beginnt bereits vor dem Aufbau. Die meisten unserer Modelle bestehen – mit Ausnahme der Bodenplatten – aus unbehandeltem Holz. Die Bodenplatten und Bodenbalken erhalten bereits während des Herstellungsprozesses eine Kesseldruckimprägnierung. Sie sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit aus dem Boden nicht ins Innere der Gartenhäuser und Gerätehäuser dringen kann.

Die übrigen Holz-Bauteile müssen Sie streichen. Ob Sie mit einem Holzschutzmittel Ihr neues Gartenhaus streichen oder rollen, bleibt Ihnen überlassen. Die Arbeit mit der Rolle geht vor allem bei grösseren Flächen ohne Einkerbungen und dreidimensionalen Strukturen schneller als das Streichen. Allerdings sollten Sie immer die Bereiche der Bauteile für die Laube streichen, bei denen Sie keine komplett ebene Fläche vorfinden. Nur mit dem Pinsel kommen die Holzschutzmittel, die Lasur und der Lack auch wirklich in jede Ritze.

An welchen Stellen ist ein guter Holzschutz bei der Gartenhaus-Pflege wichtig?

Grundsätzlich sollten Sie sowohl im Innenbereich, als auch im Aussenbereich das Holz wetterfest machen. Denn bei einem Sommergewitter lassen Sie vermutlich die Türe offen, wenn Sie in Ihrem Gartenhaus Schutz suchen. Dadurch kann die hohe Luftfeuchtigkeit auch ins Hausinnere dringen und das Holz von dort aus schädigen. Holzwürmer und andere Schädlinge haben durch das Lüften und offene Türen ebenfalls Zugang. Ein Holzschutz nur im Aussenbereich reicht als alleinige Gartenhaus-Pflege nicht aus.

Wenn Sie das Holz im Aussenbereich imprägnieren, vergessen Sie bitte Dachkanten, die Stützpfeiler beim Gartenhaus mit überdachter Terrasse sowie die Unterseiten der Dachüberstände nicht. Bei den Gartenhäusern mit dreiseitig geschlossenem Unterstand müssen auch die zu überdachten Flächen zeigenden Wandseiten eine gute Imprägnierung als Schädlings- und Holzschutz erhalten. Dort entstehen Nässeschäden nicht nur durch die Luftfeuchtigkeit, sondern Spritzwasser kann bei einem kräftigen Regenguss genauso an diese Wände gelangen.

Holz aussen streichen: Farbigen Lack oder Lasur verwenden?

Wenn Sie sich ein Gartenhaus aus Holz gekauft haben, ist es natürlich sinnvoll, die natürliche Optik des Holzes zu erhalten. Möchten Sie Ihr Gartenhaus streichen und mit dem Holzschutz die Farbnuance verändern, bietet sich genau deshalb die Lasur an. Wie oft Sie mit einem Lasuranstrich das Holz wetterfest machen müssen, hängt von den Empfehlungen der jeweiligen Hersteller ab. In der Regel werden als Grundschutz zwei Schichten empfohlen.

Farbiger Lack verdeckt die Strukturen des Holzes. Selbst bei farblosem Lack verändert sich die Griffigkeit, denn es entstehen glatte Oberflächen. Sie haben aber den Vorteil, dass sie sich leichter als die Lasurschichten reinigen lassen.

Grundsätzlich kommen nur diffusionsoffene Lasuren und Lacke infrage, weil Holz ein sehr atmungsaktives Material ist. Verwenden Sie andere Lasuren oder Lacke, um das Gartenhaus zu streichen, verschenken Sie diesen Materialvorteil.

Ob Sie mit Lacken oder Lasuren das Holz im Aussenbereich imprägnieren, hängt auch davon ab, wie viel Zeit Sie für die laufende Wartung am Gartenhaus aufwenden möchten. Lasuren müssen in der Regel in kürzeren Abständen als Lackanstriche erneuert werden. Eine allgemein verbindliche Pauschalangabe zur Haltbarkeit der Schutzanstriche ist nicht möglich, weil Standortfaktoren dabei eine Rolle spielen. Dazu gehören die Intensität der Sonnenstrahlung sowie die Beanspruchung durch Starkregen oder gar Hagelschauer. Lacke haben gegenüber Lasuren den Nachteil, dass sie beim Kontakt mit Hagelkörnern schneller zum Abblättern neigen.

Welche Pflege benötigt Ihr Gartenhaus noch?

Natürlich sollten Sie nicht nur regelmässig Ihr Gartenhaus streichen, sondern auch die Dachflächen ständig kontrollieren. Zeigen sich dort beispielsweise Hagelschäden, können Sie aus unserem Sortiment Dachschindeln zum Ausbessern oder für eine komplette Erneuerung des Dachbelags nutzen. Auch Fenster und Türen können Sie als Ersatzteile fürs Gartenhaus bestellen.

Haben Sie Ihr Gartenhaus mit einem Anbau ergänzt, muss dort ebenfalls für einen guten Holzschutz gesorgt werden. Das betrifft den grundlegenden Erstschutz genauso wie den laufenden Schutz. Wenn Sie dort unsere Tipps zur Gartenhauspflege berücksichtigen, sind Sie auf der sicheren Seite und dürfen sich auf eine lange Lebensdauer des Anbaus freuen.

Wollen Sie die Gartenhauspflege aussen auf das unumgängliche Minimum reduzieren, empfehlen wir Ihnen die Aufrüstung der Gartenhäuser mit einer Regenrinne und die Ableitung des dort gesammelten Regenwassers beispielsweise in eine Regentonne. Auf diese Weise schonen Sie vor allem die unteren Bereiche der Fassaden Ihres Gartenhauses, weil kein vom Dach ablaufendes Regenwasser nach dem Auftreffen am Boden an das Holz zurück spritzen kann. Haben Sie sich die hölzernen Regenrinnen als nützliches Extra gegönnt, gehört die regelmässige Reinigung der Dachrinnen von Laub und Schmutz natürlich ebenfalls zur dauerhaften Gartenhaus-Pflege.

Fundamente und andere Extras bei der Gartenhaus-Pflege nicht vergessen!

Ausserdem sollten Sie die Fundamente der Gartenhäuser im Auge behalten. Finden Sie dort Anzeichen einer Unterspülung, handeln Sie bitte sofort und füllen die entstandenen Hohlräume schnellstmöglich mit einem geeigneten Material auf. Anderenfalls können die gesamten Garten- und Gerätehäuser aus Holz instabil werden. Holzkonstruktionen sind zwar in einem gewissen Mass beweglich. Grössere Niveauunterschiede bei den einzelnen Fundamentelementen können jedoch dazu führen, dass sich die Bauteile voneinander lösen oder dauerhaft verziehen. Unsere als optionales Zubehör erhältlichen Regenrinnen reduzieren auch dieses Gefahrenpotenzial.

Haben Sie die überdachte Terrasse am Gartenhaus mit einem hölzernen Terrassenboden bestückt, müssen Sie diesen in die laufende Gartenhaus-Pflege natürlich ebenfalls einbeziehen. Hier ist vor der Verlegung von unbehandelten Holzdielen genau wie bei den anderen Bauteilen der Gartenhäuser ein grundlegender Holzschutzanstrich notwendig. Auch er muss in gewissen Abständen erneuert werden. Beim Turnus kommt es auf die Witterungsbedingungen und das Mass der individuellen Beanspruchung an. Das Gleiche gilt dann, wenn Sie Ihre Terrassenüberdachung am Gartenhaus mit einer unserer hölzernen Seitenwände als Sichtschutz, Sonnenschutz und Windschutz ergänzt haben.