Die wichtigsten Infos zum Saunieren

Die wichtigsten Infos zum Saunieren

Eine Sauna gilt als Quell der Gesundheit und der Entspannung. Sie hilft bei gesundheitlichen Beschwerden, entschlackt die Haut und ist gut für den menschlichen Körper. Doch warum ist das so? Und welche gesundheitlichen Vorteile bietet eine Sauna dem menschlichen Körper wirklich? Auf dieser Seite geben wir Ihnen Antwort auf diese Fragen und klären über Irrtümer und Risiken in Zusammenhang mit der Sauna auf.

Wie funktioniert eine Sauna?

Eine Sauna ist ein Raum, der mithilfe eines Saunaofens erhitzt wird. Im Inneren der Sauna entsteht warme und feuchte Luft. Wie heiss diese ist, steuert der Saunaofen. Üblich sind Temperaturen zwischen 80 und 105 °C. Als Wärmequellen kommen ein Elektroofen, der über einen Starkstromanschluss angeschlossen ist, sowie ein Holzofen in Frage. Letzteren betreiben Sie klassisch mit Holzscheiten, die Sie anzünden und verbrennen. Die Wände einer Sauna bestehen in der Regel aus Holz und sind so konzipiert, dass Sie die Wärme im Inneren der Saunakabine halten.

Wie hoch ist die Luftfeuchtigkeit in der Sauna?

Die Luftfeuchtigkeit in der Sauna unterscheidet sich abhängig von der Saunaart. Im Caldarium – die Sauna nach dem Vorbild des römischen Dampfbads – beträgt sie fast hundert Prozent. Allerdings arbeitet die römische Sauna mit niedrigeren Temperaturen. Sie liegen üblicherweise bei maximal 50 °C. Eine derart hohe Luftfeuchtigkeit wird in üblichen Saunen nur kurzzeitig durch neue Aufgüsse erreicht. Das heisst, die Luftfeuchtigkeit in der Sauna kann durch die Aufgüsse gezielt gesteuert werden. Ohne Aufgüsse beträgt die Luftfeuchte auf den oberen Bänken meistens nur bis zu 20%. Die sogenannte Bio-Sauna bringt es auf bis zu 55% relativer Luftfeuchte und nutzt Sauna-Temperaturen von bis zu 60 °C.

Sauna: Was bringt das für die Gesundheit?

Was bewirkt eine Sauna für die menschliche Gesundheit? Wir klären Sie über die vielfältigen positiven Auswirkungen einer Sauna auf. Wie gesund ein Saunagang ist, zeigt sich bereits bei den Auswirkungen auf die Haut. Das starke Schwitzen bei einem Saunabesuch reinigt und entschlackt Ihre Haut, die Durchblutung verbessert sich und der Schutzmantel Ihrer Haut ist stärker. Die Sauna regt zusätzlich den Stoffwechsel Ihres Körpers an, der doppelt so schnell arbeitet wie sonst. Tragen Sie nach dem Saunieren eine Feuchtigkeitscreme auf, nimmt Ihre Haut die darin enthaltenen Nährstoffe schneller auf als sonst. Tun Sie Ihren Haaren etwas Gutes, tragen Sie vor dem Saunieren eine Haarkur auf. Ihre Haare nehmen diese aufgrund der Hitze besser auf.

Neben Haut und Haaren wirkt sich die Sauna positiv auf Ihr Immunsystem aus. Sind Sie jedoch erkältet, lässt die Sauna die Krankheit nicht verschwinden. Schwitzen Sie regelmässig, stärken Sie auf diese Weise Ihr Immunsystem und Sie sind weniger häufig krank.

In der Sauna sitzen oder liegen?

Ob Sie in der Sauna sitzen oder liegen, hängt von Ihrem persönlichen Geschmack ab. Wählen Sie die Variante, die Sie besser vertragen. Im Liegen kommt Ihr Rücken nicht mit der Luft in Kontakt und Sie profitieren nicht von der positiven Wirkung für die Haut. Dafür berichten Menschen mit Rückenproblemen, dass Sie das Sauna-Erlebnis im Liegen als angenehmer empfinden. Wer sitzt, atmet durch die erhöhte Position des Kopfes wärmere Luft ein. Das gefällt nicht jedem. Finden Sie daher selbst heraus, was ihnen besser gefällt.

Wer sollte nicht in die Sauna gehen?

Haben Sie Probleme mit Bluthochdruck, Fieber, Epilepsie sowie Herz- und Nierenproblemen ist ein Saunabesuch nicht das Richtige für Sie. Die Hitze wirkt sich im schlechtesten Fall negativ auf diese Erkrankungen aus und verstärkt Ihre Beschwerden. Auch die Frage, welche Sauna bei Erkältung am gesündesten ist, stellen Sie sich besser nicht. Denn: Bei einer Erkältung ist Ihr Kreislauf angeschlagen und hält Belastungen wie der starken Hitze nicht stand. Besuchen Sie die Sauna erst, wenn Sie vollständig gesund sind.

Wann Sie nach einer OP die Sauna besuchen dürfen, hängt davon ab, wie gut Ihre oberflächliche Wunde verheilt. Klären Sie unbedingt mit Ihrem behandelnden Arzt ab, ob ein Saunabesuch förderlich für Ihre Gesundheit ist. Achten Sie auf Ihren Körper, dieser gibt Ihnen Hinweise, in welchem Zustand er sich befindet. Solange Ihre Haut noch wund ist, sehen Sie von einem Saunabesuch ab. Dabei ist es egal, ob Sie sich von einer Hüft-, Knie- oder Schulter-OP erholen. Für ein Tattoo gelten dieselben Bedingungen, da dieses nichts anderes ist als eine offene Wunde. Gehen Sie mit einem frischen Tattoo erst in die Sauna, wenn Ihre Haut verheilt ist. Das dauert in der Regel mindestens 2 bis 4 Wochen.

Warum benutzt man eine Sauna textilfrei?

Theoretisch funktioniert eine Sauna, wenn der Benutzer angezogen ist. Warum erlauben die meisten Saunabetreiber dann keine Textilien in den Kabinen? Die Gründe sind vielfältig. Zum einen ist das Textilverbot eine Frage der Hygiene. Synthetische Badekleidung dünsten in der Hitze gesundheitsschädliche Zusatzstoffe aus, die für den menschlichen Körper nicht gesund sind. In Ihrer eigenen Sauna entscheiden Sie selbst, ob Sie textilfrei oder nicht saunieren. Zum anderen hindert Badekleidung den Körper beim Schwitzen. Der Schweiss sammelt sich in der Badekleidung, der Verdunstungseffekt auf der Haut tritt nicht beziehungsweise erschwert ein. Und: Der Schweiss unter der Badekleidung begünstigt die Bildung von Bakterien und Pilzen an den bedeckten Stellen.

So saunieren Sie richtig

Sind Sie ein Sauna-Anfänger fragen Sie sich bestimmt, was Sie in der Sauna beachten müssen. Immerhin stehen für den Saunabesuch jede Menge Zubehör, Kleidungsstücke und unterschiedliche Saunen zur Verfügung. Wir erklären Ihnen, worauf Sie als Neuling beim Saunieren auf jeden Fall achten sollten.

Was brauche ich in der Sauna?

Egal ob in der heimischen Sauna oder im Schwimmbad: In der Kabine benötigen Sie ein grosses Badetuch, welches Sie unter Ihren Körper legen. Wie viele Handtücher Sie mitnehmen hängt davon ab, wie stark Sie schwitzen. Packen Sie mindestens ein Handtuch zum Abtrocknen des Schweisses ein und eines zum Abtrocknen nach dem Duschen. Dafür benötigen Sie weiterhin Shampoo und Duschgel. Was Sie zusätzlich in die Sauna mitnehmen, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Badeschuhe und Bademantel sind auf Wunsch wertvolle Helfer in der Sauna. Ein Muss, welches Sie auf jeden Fall beachten sollten, ist ausreichend Zeit für den Saunabesuch mitzunehmen.

Wie lange gehe dauert ein Saunabesuch?

Gehen Sie nicht zu lange in die Sauna, da die Hitze Ihren Kreislauf ansonsten stark belastet. Geübte Saunagänger halten sich für maximal 20 Minuten in der Kabine auf, für Anfänger empfehlen wir 8 - 10 Minuten. Anschliessend legen Sie eine Pause ein. Durchschnittlich teilt sich ein Besuch in drei Saunagänge à 15 Minuten auf. Wie oft Sie saunieren, hängt von Ihrem Befinden ab.

Wie oft Sie in die Sauna gehen dürfen

Die hohen Temperaturen einer Sauna strapazieren Ihren Körper. Dieser benötigt regelmässige Pausen zwischen den Besuchen. Wie viel Sauna für den menschlichen Körper gesund ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers. Ein bis zwei Saunagänge pro Woche gelten aber als unbedenklich.

Saunaaufguss: Wie geht das?

Bei einem Saunaaufguss werden die beheizten Saunasteine auf dem Ofen mit einer Flüssigkeit, der Aufgussflüssigkeit, befeuchtet. Die Flüssigkeit beinhaltet in den meisten Fällen Öle und Aromen, die positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Das Aufgussmittel verdampft auf den Steinen, verteilt sich innerhalb der Saunakabine und gelangt so in Ihre Atemwege. Die höhere Luftfeuchtigkeit in Kombination mit der hohen Temperatur in einer Saunakabine sorgt dafür, dass die Kühlung der Haut durch den Schweiss unterbricht. Noch stärker tritt dieser Effekt in Erscheinung, wenn Sie nach dem Aufguss mit einem Handtuch in der Kabine wedeln.

Wie oft ist ein Saunaaufguss gesund?

Das Aufgussmittel schadet Ihnen grundsätzlich nicht. Unmittelbar nach dem Aufguss gehen Sie an die frische Luft und spazieren. Das verstärkt die positive Wirkung des Aufgussmittels zusätzlich und hilft Ihrem Immunsystem und Ihrer Durchblutung. Wie viele Aufgüsse Sie während des Saunieren absolvieren, hängt von Ihrem Wohlbefinden und Ihrem persönlichen Geschmack ab.

Welche Sauna ist die beste?

Die Auswahl an Saunen ist riesig. Dabei unterscheiden sich diese vor allem in der Form, dem verwendeten Ofen und dem Holz, aus dem Sie bestehen. Die beste Sauna gibt es nicht. Wählen Sie die Sauna für Ihr Zuhause oder besuchen die Sauna, die am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Welche Sauna besser für Sie geeignet ist, hängt zusätzlich von den Temperaturen innerhalb der Kabine ab. Bevorzugen Sie mildes Klima, entscheiden Sie sich für eine Sauna mit 80 °C. Wer gerne stärker und intensiver schwitzt, wählt eine heissere Sauna. Sauna-Anfängern empfehlen wir, anfänglich bei niedrigeren Temperaturen zu starten. Das schont den Kreislauf, der die Hitzebelastung nicht gewohnt ist.

Holz- und Elektroofen im Vergleich

Wie Sie eine Sauna benutzen hängt davon ab, welcher Ofen in der Kabine verbaut ist. In Saunalandschaften ist in den meisten Fällen ein Elektroofen verbaut. Welcher Ofen für Ihre private Sauna infrage kommt hängt davon ab, wo Sie diese aufstellen. Ein Holzofen erfordert einen Kamin und eignet sich ideal für Saunen im Aussenbereich, während ein Elektroofen innerhalb Ihres Hauses per Starkstromanschluss funktioniert.

Ein Holzofen liefert eine angenehmere Atmosphäre und eine natürlichere Wärme. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine Stromkosten für Sie entstehen. Die Nachteile des Holzofens sind die Holzbeschaffung, der erforderliche Kamin und die lange Anheizzeit des Ofens. Ein Elektroofen ist einfach zu installieren, heizt schnell auf und funktioniert innerhalb eines Gebäudes, da er keinen Kamin benötigt. Nachteile sind eine erforderliche Starkstromleitung, die Ihnen ein Elektriker installiert und der Stromverbrauch, der pro Saunanutzung á drei Saunagänge bei durchschnittlich 5€ pro Person liegt. Welcher Saunaofen der für Sie beste ist, hängt von Ihrem persönlichen Geschmack und den Gegebenheiten in Ihrem Zuhause ab.

Zubehör für den optimalen Saunabesuch

Einen Einblick in die Welt der Saunaaufgüsse erhalten Sie auf My Wood Shop, wo Sie die Produkte unmittelbar kaufen können. Wir bieten Saunazusatz in zahlreichen Düften und mit vielen besonderen Zusätzen an. Welcher Saunaaufguss der richtige für Sie ist, entscheidet Ihr persönlicher Geschmack.

Accessoires und Kleidung

Für einen Saunabesuch benötigen Sie wenige Dinge, mit Zubehör runden Sie Ihr Wellness-Erlebnis zusätzlich ab. Ein Saunakilt ist eine sinnvolle Alternative zum Handtuch. Dieses wickeln Sie sich um Ihren Oberkörper und es bedeckt die intimen Stellen Ihres Körpers, ohne die Bildung von Bakterien zu begünstigen.

Ein Saunahut ist ein Accessoire, das sich aktuell grosser Beliebtheit in der Sauna erfreut. Doch wozu tragen Leute beim Saunieren diesen Hut? Die Antwort nach dem Warum ist leicht begründet. Der Kopf ist ein empfindliches Körperteil  – 80% der Wärme im Körper nehmen wir über den Kopf auf beziehungsweise geben sie darüber ab. Der Saunahut schützt Ihren Körper vor extremer Hitze und gestaltet Ihren Saunabesuch angenehmer.

Fazit: So simpel ist saunieren

  • Betreten Sie eine Sauna ohne Textilien, da Ihr Körper andernfalls nicht richtig schwitzt und an den bedeckten Stellen Bakterien entstehen können.
  • Die Sauna ist gesund für den menschlichen Körper. Sie fördert die Durchblutung und stärkt das Immunsystem.
  • Für einen Saunabesuch benötigen Sie Handtücher, Duschgel und nach Belieben Badeschuhe und einen Bademantel. Legen Sie drei Saunagänge á 15 Minuten mit Pausen dazwischen ein, Anfänger verkürzen einen Saunagang auf 8 bis 10 Minuten.
  • Welche Art der Sauna und welcher Aufguss der beste ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Diese Faktoren hängen von Ihrem persönlichen Geschmack ab.
  • Zubehör wie ein Saunahut oder ein Saunakilt bereichern Ihren Saunaaufenthalt und tragen zur Ihrem Wohlfühlfaktor optimal bei.